De Groode Döör steht nun in Höven

Grabstelle Dörgeloh
Der im Jahr 1738 geborene oldenburgische Hofmarschall Adam Levin von Dörgeloh ließ sich einen Grabkeller unter einem rund zwei Meter hoch geschütteten Hügel gegenüber dem Gut Höven errichten. An heißen Sommertagen soll er - der Legende nach - den Grabkeller dazu genutzt haben, um an diesem schattigen Platz mit Hövener Bauern so manches Glas Rotwein zu leeren. Dörgelohs Grab ist heute ein Kulturdenkmal im Sinne des Niedersächsischen Denkmalschutzgesetzes. Gepflegt wird die Anlage vom Bürgerverein Höven, über den auch Besichtigungen vereinbart werden können.
Kunst im Landschaftsraum
De Groode Döör steht sinnbildlich für die Frage "Was bedeutet mir viel und verbindet mich mit meiner Heimatgemeinde?" und wechselt auf Vorschläge von Bürgerinnen und Bürgern ihren Ort. An ihren Standorten stellt sie für einen gewissen Zeitraum Lieblingsorte in den verschiedenen Gemeindeteilen vor. Dort öffnet sie den Blick auf beachtenswerte Orte und Settings in der Gemeinde, hält Passanten dazu an, innezuhalten, Neues kennenzulernen oder Bekanntes neu oder aus anderer Perspektive "durch die Tür" neu zu entdecken.
De groode Döör ist das Ergebnis des Projektes „Kunst im Landschaftsraum“ des Gemeinde Wardenburg Marketing Forums e.V.; geplant und durchgeführt in den Jahren 2018/2019 von Wardenburger Bürgerinnen und Bürgern unter der Leitung der bildenden Künstlerin Kerstin Polzin (Berlin).
Aufgrund eines Pilzbefalls war die große Skulptur stark beschädigt. Dank finanzieller Unterstützung durch die LzO Wardenburg und die Wardenburger Bürgerstiftung sowie der handwerklichen Arbeit der Jugendwerkstatt LUPO in Hatten konnte sie jedoch neugebaut werden und im November 2024 wieder an den Start gehen.
„Wir freuen uns sehr, dass wir das Projekt so wieder zum Leben erwecken konnten und die Groode Döör nun erneut in der Gemeinde auf Reisen geht“, freuen sich Andrea Klarmann von der Touristinformation umtref und Hendrik Müller vom Kulturbüro der Gemeinde Wardenburg.
Um den aufwändigen Transport und den Aufbau der Grooden Döör kümmern sich übrigens Mitarbeiter des Baubetriebshofes.
Weitere Vorschläge für Standorte werden gerne entgegengenommen; telefonisch unter 04407 73116 oder per E-Mail an kultur@wardenburg.de. Informationen und Updates zur Tour der Grooden Döör finden sich zudem in der Wardenburg-App.